Vor rund 40 Jahren wurden die beiden markanten Bauteile A und B des damaligen AKh Linz in Betrieb genommen. Diese beiden Bauten wurden in zwei Etappen vollständig saniert. Abgeschlossen wurde dieses Großprojekt mit Anfang 2025 – exakt im Zeit- und Budgetplan.
Zahlen, Daten, Fakten im Überblick der Generalsanierung der Bauteile A und B des Kepler Uniklinikums:
Das Kepler Universitätsklinikum wurde vom Land OÖ mit der Umsetzung des Projekts beauftragt und ging mit viel Engagement an diese große, neue Herausforderung, heran. Noch nie wurde bis zu diesem Zeitpunkt ein derart großes Umbauprojekt mit Gesamtprojektkosten von € 81 Mio. intern abgewickelt. Nach rund acht Jahren Bauzeit sind die Stationen und Ambulanzen generalsaniert. Es konnten die Krankenhausprozesse in der bestehenden Kubatur sehr gut abgebildet werden. Dies konnte nur durch ein partnerschaftliches Zusammenwirken von allen Beteiligten und der Bauabteilung erreicht werden.
„Um Gesundheitsversorgung auf Spitzenniveau gewährleisten können, braucht es auch die entsprechenden modernen Räumlichkeiten. Mit der Generalsanierung der beiden Gebäudekomplexe stehen Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitgemäße und innovative, qualitativ hochwertige Räumlichkeiten zur Verfügung, die dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Besonders hervorzuheben ist zudem, dass die reibungslose Abwicklung bei laufendem Betrieb gelungen ist – auch dafür möchte ich mich bei allen an diesem Großprojekt Beteiligten bedanken“, sagt Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.
„In Oberösterreich arbeiten wir alle an einem großen Ziel, dass die Menschen in unserem Land gut und gesund leben können, von heute bis ins hohe Alter. Mit der Generalsanierung zweier großer Baukomplexe wurde ein wichtiger Meilenstein für die Gesundheitsversorgung in Oberösterreich gesetzt und ein Raum für Gesundheit und Menschlichkeit geschaffen. Diese modernen, zeitgemäßen und hochqualitativen Räumlichkeiten für die Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen, dass auf Oberösterreich Verlass ist. Ein herzlicher Dank gilt den Projektleitern, den Teams der betroffenen Abteilungen für die hervorragende Zusammenarbeit und reibungslose Abwicklung bei laufendem Betrieb“, sagt Gesundheitslandesrätin LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander.
Mag. Dr. Franz Harnoncourt, Geschäftsführer des Kepler Universitätsklinikums betont: „Eine moderne, zeitgemäße und hochqualitative Gesundheitsversorgung in patienten- und mitarbeiterfreundlichen Räumlichkeiten – das möchten wir als Kepler Universitätsklinikum anbieten. Mit der Fertigstellung der Generalsanierung zweier großer Baukomplexe stehen für unsere Patientinnen und Patienten und für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun moderne und innovative Räumlichkeiten auf dem neuesten Stand der Technik bereit, die den medizinischen und pflegerischen Ansprüchen eines Universitätsklinikums entsprechen. Mein besonderer Dank gilt sowohl dem Land Oberösterreich, das die Finanzierung dieses Vorhaben ermöglicht hat, als auch allen Beteiligten, die dieses Vorhaben umgesetzt haben sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Patientinnen und Patienten, die dies so konstruktiv – bei laufendem Betrieb – mitgetragen haben. Das ist eine großartige Leistung.“
In einem ersten Schritt wurden ab dem Frühling 2018 die Bettenstationen vom 2. bis zum 6. Obergeschoß sowie die gesamt zugehörige Haustechnik saniert. Durch die Verlegung der Technikzentrale in das 7. Obergeschoß konnten in den darunterliegenden Stockwerken dringend notwendige Flächen für Garderoben und Besprechungsräume geschaffen werden. Die Technikzentrale wiederum konnte durch die neue Verortung erweitert und mittels zweier Schächte an der Nord- und Südseite an das erste Obergeschoß angebunden werden. Ansonsten wurde an der Fassade nichts verändert. Wandaufbau, Fenster und Beschattung wurden belassen.
Im Bettentrakt selbst wurden für bessere Empfangssituationen auf den Stationen die Stützpunkte verlegt. Es wurde versucht, Patientinnen/Patienten- und Logistikbereiche so gut als möglich zu trennen. Im Bereich der Patientenzimmer wurden vor allem die Sanitäreinheiten besser organisiert. Im September 2023 war die Sanierung beider Bettentrakte abgeschlossen.
In einem zweiten, sich zeitlich überschneidenden Schritt, wurde im Juni 2022 mit der Sanierung der Ambulanzbereiche im Bauteil A und B begonnen. Als erster generalsanierter Ambulanzbereich nahm die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Mitte Oktober 2022 ihren Betrieb in den neuen Räumlichkeiten auf. Im Mai 2023 folgten Urologie und Chirurgie (Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Herz-, Gefäß- und Thoraxchirurgie), im Juni 2024 die HNO-Ambulanz, Anfang 2025 schließlich die Augenambulanz/Augentagesklinik sowie die Anästhesie- und Schmerzambulanz. Dank der umfangreichen Sanierung steht nun eine Infrastruktur zur Verfügung, die sowohl den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten, als auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entspricht und die zu einer wesentlichen Verbesserung der Abläufe beiträgt.
Im Zuge der Sanierung waren rund 35 Stationsübersiedlungen im laufenden Betrieb notwendig. Für viele Bereiche (IT, Haustechnik…) waren diese Übersiedlungen stets auch eine Herausforderung. Auch für die betroffenen Abteilungen vor allem für die Pflegeleitungen und die Pflegeteams war das jedes Mal eine nicht alltägliche Aufgabe. Alles zusammenpacken, übersiedeln, einräumen und teilweise neu organisieren, alle Lieferungen umstellen, und Servicebereiche (Küche, Wäscherei, Zentrallager…) in die neuen Prozesse bestens einzubinden war eine große Herausforderung. Natürlich wurden die Patientinnen und Patienten in diesen Übersiedlungszeiten ohne Qualitätseinbuße versorgt.
„Der Umbau der Stationen hat sowohl für die Patientinnen und Patienten als auch für das Personal zahlreiche Vorteile gebracht. Die Stationen sind hell und freundlich, die Sanitärräume barrierefrei erreichbar und dank der Kühldecken herrschen auch an heißen Sommertagen angenehme Temperaturen. Hier lässt es sich arbeiten – ich möchte mich persönlich bei allen Beteiligten für Ihr Mitwirken und auch manchmal notwendige Geduld aufs Herzlichste bedanken und wünsche allen in den neuen Räumlichkeiten tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Freude,“ sagt Priv.-Doz. Dr. Karl-Heinz Stadlbauer, Ärztlicher Direktor des Kepler Universitätsklinikums.
„Der Abschluss der Generalsanierung im Zeitplan und unter Einhaltung des Budgets wäre ohne die hervorragende Zusammenarbeit unseres hervorragenden Teams der Bau- und Haustechnik im Haus gemeinsam mit den externen Partnern nicht möglich gewesen. Trotz der Pandemie kam es zu keinen wesentlichen Verzögerungen. Mein großer Dank gilt daher dem technischen Projektleiter Ing. Gerhard Lorenz und dem Team rund um Ing. Walter Gruber, die mit diesem Großprojekt einmal mehr ihre Expertise im Baubereich zeigen konnten,“ sagt Mag. Günther Dorfinger, MBA, Kaufmännischer Direktor.
„Dieses Projekt war für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Die gute Abstimmung mit den Teams aus Pflege und Medizin sowie mit den Teams des Geschäftsbereichs Bau, Technik und Services war ein wesentlicher Faktor für das Gelingen. Einen großen Beitrag haben die Pflegeleitungen in enger Abstimmung mit Architektin DIin Verena Freudhofer geleistet. Gemeinsam wurden Wünsche und Anforderungen besprochen und die Umsetzung begleitet. Wir sind nun für die nächsten Jahre gerüstet, um den täglichen Anforderungen gerecht zu werden,“ so Pflegedirektorin Simone Pammer, MBA.
Unser Dank gilt allen, die mit der professionellen Abwicklung dieses Projektes betraut waren sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die diese Sanierung im laufenden Betrieb unterstützt haben!
Einen kleinen Einblick in die Bauarbeiten und die neuen Räumlichkeiten zeigt folgendes Video zur Generalsanierung der Bauten A und B.