Intensivmedizin
Die Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Kepler Universitätsklinikum ist eine der größten anästhesiologischen Fachabteilungen Österreichs. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind an drei Standorten (Med Campus III., Med Campus IV., Neuromed Campus) tätig. Das medizinische Spektrum unserer Universitätsklinik ist europaweit einzigartig. Es umfasst alle Bereiche des anästhesiologischen Fachgebietes und bietet sowohl Ausbildungsärztinnen und -ärzten als auch Fachärztinnen und -ärzten ein außerordentlich breites und herausforderndes Betätigungsfeld. Die medizinischen Schwerpunkte unserer Universitätsklinik umfassen die Herzanästhesie, Kinderherzanästhesie, Neuroanästhesie, Regionalanästhesie, perioperative Medizin mit Patient Blood Management, unser ECMO- und LVAD-Programm sowie die Notfallmedizin.
Der Bereich Anästhesie und perioperative Medizin an den drei Standorten umfasst drei Anästhesieambulanzen, 45 Anästhesiearbeitsplätze in 31 Operation...
Der Bereich Anästhesie und perioperative Medizin an den drei Standorten umfasst drei Anästhesieambulanzen, 45 Anästhesiearbeitsplätze in 31 Operationssälen und 14 Außenbereiche sowie fünf Aufwachbereiche. Organisatorisch aufgeteilt ist das Zentrum für Anästhesie und perioperative Medizin in OP-Einheiten (sogenannte OPKOs). Pro Jahr werden durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Abteilung insgesamt ca. 35.000 Narkosen durchgeführt.
Weiterführende Informationen zum Thema erhalten Sie in unserer Rubrik für Anästhesie und perioperative Medizin.
Die Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Kepler Universitätsklin...
Die Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Kepler Universitätsklinikum betreut sieben Intensivstationen mit insgesam...
Die Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Kepler Universitätsklinikum betreut sieben Intensivstationen mit insgesamt 58 Betten. Jährlich werden an den Intensivstationen ca. 3.500 kritisch kranke Patientinnen und Patienten intensivmedizinisch versorgt. Das medizinische Spektrum ist breit und deckt eine Vielzahl an Erkrankungen sowie an unterschiedlichen Fachbereichen ab. So werden am Med Campus IV. an der pädiatrischen Intensiv- und Überwachungsstation mit 8 bzw. 4 Betten kritisch kranke Kinder intensivmedizinisch betreut. Dabei werden in enger Kooperation mit den Kolleginnen und Kollegen aller pädiatrischen Fachgebiete sämtliche pädiatrischen Erkrankungsbilder behandelt. Kinder nach herzchirurgischen Eingriffen werden aufgrund der räumlichen Nähe zum Herz-OP postoperativ an einer der Intensivstationen des Med Campus III. (OP Intensivstation 2) versorgt. Jährlich werden ca. 300 Kinder vom Neugeborenen- bis zum Erwachsenenalter (2/3 der Kinder sind jünger als 1 Jahr) vor und nach kardiochirurgischen Eingriffen an der Intensivstation aufgenommen. Die OP Intensivstation 2 am Med Campus III. betreibt gemeinsam mit dem Department für Kinderherzchirurgie auch das bundeslandübergreifende Neugeborenen- und Kinder-ECMO-Programm, in welches jährlich ca. 15 bis 20 Neugeborene und (Klein)Kinder eingeschlossen werden.
An den drei Intensivstationen am Med Campus III. (OP Intensivstationen 1 bis 3) werden Erwachsene nach großen chirurgischen Eingriffen mit schweren Traumen oder mit internistisch-pulmologischen Erkrankungen intensivmedizinisch behandelt. Der chirurgische Schwerpunkt liegt dabei im Bereich der Kardiochirurgie. Gemeinsam mit der Universitätsklinik für Herz-, Gefäß- und Thoraxchirurgie betreibt die Klinik ein ECMO- und LVAD-Programm, in dem jährlich ca. 45 bis 50 erwachsene Patientinnen und Patienten mit einem extrakorporalen Herz- und/oder Lungenersatz behandelt werden. Die OP Intensivstation 3 verfügt über 6 Betten und befindet sich in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Notaufnahme. An dieser Intensivstation werden sowohl Patientinnen und Patienten nach großen nicht-kardiochirurgischen Eingriffen als auch kritisch kranke Patientinnen und Patienten mit medizinischen und traumatologischen Diagnosen behandelt. Der Notfallinterventionsraum oder konservative Schockraum ist mit zwei Behandlungspositionen direkt an die Intensivstation 3 angegliedert. In diesem Akutbehandlungsbereich werden kritisch kranke Patientinnen und Patienten von der Notaufnahme und den Bettenstationen des Med Campus III. stabilisiert. Die mittlere Aufenthaltsdauer im Notfallinterventionsraum beträgt 2,5 Stunden; ca. 50 Prozent der versorgten Patientinnen und Patienten können dann nach Abschluss der Stabilisierung auf eine Bettenstation verlegt werden.
Am Neuromed Campus werden von der Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin zwei Intensivstationen mit insgesamt 18 Betten betreut. Die beiden Intensivstationen sind auf das gesamte Spektrum der Neurointensivmedizin spezialisiert. In enger Zusammenarbeit mit den Universitätskliniken für Neurologie und Neurochirurgie werden schwerpunktmäßig Patientinnen und Patienten mit Schädelhirntraumen, Rückenmarksverletzungen, akuten Schlaganfällen (inkl. Subarachnoidalblutung), nach neurochirurgischen oder neuroradiologischen Eingriffen, mit neuromuskulären Erkrankungen oder im Status epilepticus intensivmedizinisch behandelt. Dabei kommen neben allgemein-intensivmedizinischen Behandlungsmethoden auch moderne Techniken des Neuromonitorings (z.B. Mikrodialyse) zum Einsatz. Die beiden Intensivstationen sind Kompetenz- und Referenzzentrum für Neurointensivmedizin im Großraum Oberösterreich.
Auf allen Intensivstationen besteht ein reger interdisziplinärer Austausch mit den Kollegen der zuweisenden Fachdisziplinen, des Zentralen Radiologie Instituts, der Mikrobiologie, des Instituts für Physikalische Medizin und Rehabilitation sowie der Psychotherapie. Ein besonderes Leistungsangebot der Intensivpflege an der Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin ist die mobile Atemtherapie, welche auf den Bettenstationen des Med Campus III. tätig ist und eng in die Früherkennung und Nachbetreuung von kritisch kranken Patientinnen und Patienten eingebunden ist.
Weiterführende Informationen zum Thema erhalten Sie in unserer Rubrik für Intensivmedizin.
Die Notfallmedizin stellt einen der medizinischen Schwerpunkte der Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin dar. Mitarbei...
Die Notfallmedizin stellt einen der medizinischen Schwerpunkte der Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin dar. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Universitätsklinik versorgen Notfallpatientinnen und -patienten nicht nur präklinisch als boden- oder luftgebundene Notärztinnen und Notärzte, sondern auch innerklinisch als Ärztinnen und Ärzte in der Notaufnahme des Kepler Universitätsklinikums, in den Schockräumen und auf der Zentralen Notaufnahmestation. Weiterhin sind Ärztinnen, Ärzte und Pflegepersonen der Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin an allen Standorten fixer Bestandteil des innerklinischen Notfall- bzw. Reanimationsteams. Der Leiter der präklinischen Notfallmedizin unserer Universitätsklinik ist Beauftragter für die Spitalskatastrophenplanung und nimmt eine zentrale Rolle bei der Planung und Abwicklung von Großschadensereignissen am Kepler Universitätsklinikum ein.
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Die Schmerzmedizin ist eine weitere medizinische Säule unserer Universitätsklinik. Die Schmerzmediz...
Die Schmerzmedizin ist eine weitere medizinische Säule unserer Universitätsklinik. Die Schmerzmedizin am Kepler Universitätsklinikum umfasst einen Ak...
Die Schmerzmedizin ist eine weitere medizinische Säule unserer Universitätsklinik. Die Schmerzmedizin am Kepler Universitätsklinikum umfasst einen Akutschmerzdienst sowie eine interdisziplinäre Schmerzambulanz, welche gemeinsam von unserer Universitätsklinik und der Universitätsklinik für Neurologie betrieben werden. Die interdisziplinäre Schmerzambulanz des Kepler Universitätsklinikums ist Referenzzentrum für schmerzmedizinische Fragen im Großraum Linz.
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Das OP-Management ist eine Stabsstelle der Ärztlichen Direktion und regelt die strategische Planung und Nutzung der Operationssäle an allen drei Stan...
Das OP-Management ist eine Stabsstelle der Ärztlichen Direktion und regelt die strategische Planung und Nutzung der Operationssäle an allen drei Standorten des Kepler Universitätsklinikums. Es arbeitet eng mit der Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin zusammen. Das Hauptziel des OP-Managements ist die bestmögliche Nutzung der teuren Ressource „Operationssaal“. Gleichzeitig wird ein besonderes Augenmerk auf die bedarfsorientierte, transparente Vergabe von OP-Kapazitäten gelegt. Das OP-Statut stellt dabei das verbindliche Regelwerk dar, um dieses Ziel zu erreichen.
Was ist Patient Blood Management? Beim Patient Blood Management (PBM) handelt sich um ein klinische...
Was ist Patient Blood Management? Beim Patient Blood Management (PBM) handelt sich um ein klinisches, multidisziplinäres, patientenzentriertes Konzep...
Beim Patient Blood Management (PBM) handelt sich um ein klinisches, multidisziplinäres, patientenzentriertes Konzept, welches vorrangig die Behandlung oder Vermeidung von Anämie, die Reduktion des Blutverlustes und die Erhöhung der Anämietoleranz einschließt. Erst nach der Ausschöpfung dieser therapeutischen Möglichkeiten wird die Transfusion allogener Blutprodukte in Betracht gezogen.
PBM wurde mithilfe von Daten aus der ersten österreichischen Benchmark-Studie zusammen mit internationalen Expertinnen und Experten entwickelt und wird mittlerweile in Westaustralien und in einer ganzen Reihe amerikanischer und europäischer Zentren umgesetzt. Es wurde bereits 2010 als wichtiges Prinzip zur Verbesserung der Transfusionssicherheit in die Agenda der WHO auf der Website der American Association of Blood Banks (AABB) aufgenommen.