Die Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie am Kepler Universitätsklinikum setzt in der Präzision der Augenchirurgie auf NEUE TECHNOLOGIEN. In Ergänzung zu herkömmlichen OP-Mikroskopen wird eine neue 3D-Technologie verwendet, die es den Ärztinnen und Ärzten und dem Pflegepersonal erlaubt, mit 3D-Brillen das Geschehen auf einem 55 Zoll Monitor live zu verfolgen.
Bisher wurden in der Mikrochirurgie der Augenheilkunde hoch entwickelte rein optische Mikroskope verwendet. Die neueste Generation von Mikroskopen integriert auch 3D Kameras, die das Bild wie im Kino auf einen 55 Zoll-Monitor projizieren und dem Operationsteam ein entspanntes Arbeiten mit 3D Brillen ermöglichen.
„Dieses System in Oberösterreich gibt uns wieder neue Möglichkeiten in der Augenchirurgie. Neben der besseren Sichtbarkeit kleinster Strukturen im Auge aufgrund einer beeindruckenden Tiefenschärfe und hohen Auflösung, ist vor allem das entspannte Arbeiten eine wesentliche Weiterentwicklung im Sinne der Patientinnen- und Patientensicherheit“, sagt Univ.-Prof. Dr. Matthias Bolz, Vorstand der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie.
Darüber hinaus wurden in dieses „Kino im OP“ auch andere Technologien integriert. Ein Laserscan tastet während der OP live die Netzhaut ab und kann kleinste Veränderungen im Querschnitt am Bildschirm darstellen. Damit weiß die Chirurgin bzw. der Chirurg, in welchen Netzhautarealen noch Feinjustierungen vorgenommen werden müssen.
Ein weiteres System zeigt der Augenchirurgin bzw. dem -chirurgen bei der Grauen Star-Operation die Größe der durchzuführenden Schnitte bzw. die Achse an, in die eine Speziallinse rotiert werden muss, um eine Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) auszugleichen.
Das Zentrum für Augenchirurgie
Die Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie hat die Zeit der Coronakrise genutzt, um seinen Ruf als Zentrum für Augenchirurgie weiter auszubauen. „Wir verstehen uns als Universitätsklinik mit einer immer tiefer gehenden Spezialisierung in einzelnen Bereichen der Augenheilkunde. Da spielt vor allem die Augenchirurgie eine große Rolle. Also weg von der Standardchirurgie, hin zu überdurchschnittlichem Service und Patientensicherheit,“ so Univ.-Prof. Dr. Matthias Bolz.