Bei der Verleihung einer der größten IT-Wirtschaftspreise im deutschsprachigen Raum, dem eAward 2022, wurden am 10. Oktober die besten Projekte aus Wirtschaft und Verwaltung prämiert – darunter auch das Projekt "Künstliche Intelligenz hilft bei Kinderwunsch" des Kinderwunsch Zentrums in Zusammenarbeit mit der Software Competence Center Hagenberg GmbH (SCCH). Es erhielt eine Auszeichnung in der Kategorie "Machine Learning und künstliche Intelligenz".
Das Projekt, an dem das Kinderwunsch Zentrum und die SCCH arbeiten, soll dazu beitragen, die Qualitätsbewertung der Blastozyste, des Embryos im Frühstadium, mit Hilfe künstlicher Intelligenz zu verbessern. Bei einer IVF-Behandlung (In-Vitro-Fertilisation) werden Eizellen in einer Laborumgebung befruchtet. Die Embryonen werden spätestens im Blastozysten-Stadium (Tag fünf der Entwicklung) in die Gebärmutter eingepflanzt. Im Forschungsprojekt bestimmen verschiedene neuronale Netze die Qualität einer Blastozyste, die beste vorhandene Blastozyste, die Anzahl der einzusetzenden Blastozysten oder die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft. Ziel des Projektes ist es, den hohen Aufwand und die hohen Kosten sowie die körperlichen und psychischen Belastungen für die Patientinnen, die mit einer IVF einhergehen, zu reduzieren.
Die eAward-Jury zeigte sich vom Projekt angetan:
Derzeit wird das Projekt im Rahmen des neuen Ausstellungsformat "Innovation Corner" des Technischen Museums Wien präsentiert.