Am 17. November wird der Weltfrühgeborenentag begangen, um das Bewusstsein für die besonderen Bedürfnisse und Herausforderungen von Frühgeborenen zu schärfen. Am Kepler Universitätsklinikum möchten wir an diesem Tag auf die beeindruckende Reise dieser kleinen Kämpferinnen und Kämpfer aufmerksam machen.
„Frühgeborene sind wahre Kämpfer, die von Anfang an Hindernisse überwinden müssen. Diese tapferen Kinder kommen vor Abschluss der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt. Durch die moderne Medizin ist es möglich geworden, Frühgeborene schon ab einem Geburtsgewicht von etwa 400 Gramm (ca. 23. Schwangerschaftswoche) erfolgreich zu behandeln,“ sagt Prim.a Univ.-Prof.in Dr.in Nadja Haiden, MSc, Vorstand der Klinik für Neonatologie am Kepler Universitätsklinikum.
Schwerpunkt der Klinik für Neonatologie ist die Versorgung von kleinen Frühgeborenen sowie Neugeborenen mit angeborenen Fehlbildungen oder intensivpflichtigen Erkrankungen. Eine hohe Kompetenz und Erfahrung im neonatologischen Bereich sind für die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten Voraussetzung. Das Team der Klinik arbeitet interdisziplinär mit Spezialistinnen und Spezialisten vieler Fachgebiete – sowohl medizinisch, pflegerisch als auch therapeutisch – zusammen.
Pro Jahr werden ca. 500 Frühgeborene unter der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche am Kepler Universitätsklinikum betreut. 2022 wurden 85 Babys mit einem Geburtsgewicht unter 1500g versorgt. Vor allem die Versorgung an der Grenze der Lebensfähigkeit – von der 22+0 bis zur 24+0 Schwangerschaftswoche – ist ein komplexes Thema, das von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Diese Grenze ist nicht statisch, sondern abhängig von vielen Variablen.
Frühgeborene, die vor 22+0 Wochen geboren werden, haben nur sehr geringe Überlebenschancen und ein extrem hohes Risiko für schwerwiegende gesundheitliche Beeinträchtigungen. Je weiter die Schwangerschaft fortgeschritten ist, desto höher ist die Überlebenschance und die Wahrscheinlichkeit, dass das Frühgeborene sich gesund entwickelt. Es ist wichtig zu betonen, dass jede Frühgeburtssituation an der Grenze der Lebensfähigkeit einzigartig ist und individuell bewertet werden muss. Die Entscheidung über die Fortführung oder Einschränkung von Maßnahmen wird von den behandelnden Ärztinnen, Ärzten, den Eltern und unter Berücksichtigung des Wohlergehens des Kindes getroffen. Es ist eine komplexe Abwägung zwischen Lebensfähigkeit, möglicher Lebensqualität und medizinischem Risiko.
Wesentlich in der Versorgung von Frühgeborenen auch eine gute Zusammenarbeit zwischen Geburtshilfe und Neonatologie. Das nahtlose Zusammenspiel zwischen den Fachbereichen gewährleistet, dass Frühgeborene von Anfang an die bestmögliche Betreuung erhalten. In vielen Fällen beginnt die Kooperation bereits vor der Geburt. Wenn absehbar ist, dass eine Frühgeburt möglicherweise bevorsteht, treten Neonatologinnen und Neonatologen in enge Zusammenarbeit mit Geburtshelferinnen und Geburtshelfern, um eine geeignete Geburtsplanung zu erstellen und die Fragen der Eltern umfassend klären zu können. Dies beinhaltet die Wahl des optimalen Geburtszeitpunkts, um das Wohl des Neugeborenen zu gewährleisten. Sobald das Frühgeborene geboren ist, übernimmt die Neonatologie die medizinische Betreuung. Die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Geburtshilfe und Neonatologie sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Übergabe des Patienten reibungslos und effektiv erfolgt. Informationen über den Geburtsverlauf, gesundheitliche Bedenken und andere relevante Aspekte werden sorgfältig ausgetauscht.
Die Frühgeburtlichkeitsrate in Österreich bleibt in den letzten Jahren mit 7–7,5% konstant.
Die Frühgeburtlichkeit, ist ein ernst zu nehmendes Gesundheitsproblem weltweit. Sie tritt auf, wenn ein Baby vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geboren wird. Verschiedene Risikofaktoren können die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt erhöhen.
Hier sind einige davon:
Es ist wichtig, dass schwangere Frauen regelmäßig ihre Ärztin oder ihren Arzt aufsuchen, Risikofaktoren besprechen und entsprechend betreut werden, um das Risiko einer Frühgeburt zu minimieren.
Außerdem ist es von maßgeblicher Bedeutung, dass die Pflege und Betreuung dieser Babys in erfahrenen neonatalen Intensivstationen (NICUs) durchgeführt werden, in denen spezialisiertes medizinisches Personal und die notwendige Ausrüstung vorhanden sind. Die ersten Tage und Wochen sind entscheidend für die weitere Entwicklung und Gesundheit dieser kleinen Kämpferinnen und Kämpfer.
Die Geburt eines extremen Frühgeborenen, definiert als Geburt vor der vollendeten 28. Schwangerschaftswoche, erfordert äußerst sorgfältige und spezialisierte Versorgung, da diese Babys besonders empfindlich und unreif sind. In den ersten Momenten und Tagen sind bestimmte Maßnahmen entscheidend, um ihre Gesundheit und Überlebenschancen zu verbessern:
Unmittelbar nach der Geburt benötigen extrem frühgeborene Babys intensive medizinische Versorgung, einschließlich Beatmung, Überwachung der vitalen Funktionen und Stabilisierung ihres Zustands.
Viele extrem frühgeborene Babys haben unterentwickelte Lungen und benötigen Beatmungsgeräte, um ihnen beim Atmen zu helfen. Diese Unterstützung kann in Form von Sauerstofftherapie oder anderen spezialisierten Techniken erfolgen.
Frühgeborene haben Schwierigkeiten, ihre Körpertemperatur zu regulieren. Deshalb ist es wichtig, sie warm zu halten und spezielle Inkubatoren oder Wärmebetten zu verwenden.
Bei Frühgeborenen funktioniert aufgrund des unreifen Darms keine normale Nahrungsaufnahme. Spezialisierte intravenöse Ernährung sorgt in den ersten Tagen für die notwendigen Kalorien, bis sie in der Lage sind, Nahrung zu verdauen. Meist ist in den ersten Wochen eine Magensonde notwendig, bis der Körper lernt, ausreichend zu saugen.
Regelmäßige Überwachung der Vitalfunktionen, Blutzucker- und Sauerstoffwerte sowie spezielle Tests sind entscheidend, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls behandeln zu können.
Da Frühgeborene ein höheres Risiko für Augenprobleme haben, sind spezielle Augenuntersuchungen wichtig. Dadurch kann eine Retinopathie, eine Netzhauterkrankung, rechtzeitig erkennen und behandelt werden.
Die Eltern von frühgeborenen Babys benötigen während dieser kritischen Zeit viel Unterstützung und Beratung, sowohl bezüglich der medizinischen Versorgung als auch hinsichtlich ihrer emotionalen Belastung.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Pflege, Behandlung und Betreuung dieser Babys in erfahrenen neonatalen Intensivstationen (NICUs) durchgeführt wird, in denen spezialisiertes medizinisches Personal und die notwendige Ausrüstung vorhanden sind. Die ersten Tage und Wochen sind entscheidend für die weitere Entwicklung und Gesundheit dieser kleinen Helden.
Extreme Frühgeborene stehen aufgrund ihrer unreifen Organe und Regelsysteme vor einer Vielzahl von gesundheitlichen Herausforderungen. Je länger die Schwangerschaft dauert umso geringer wird das Risiko von Komplikationen, wobei hier wirklich gilt: Jeder Tag, den die Schwangerschaft länger dauert zählt.
Nachfolgend sind einige der häufigsten Erkrankungen und Gesundheitsprobleme, denen Frühgeborene ausgesetzt sind, gelistet.
Dies ist eine häufige Atemwegserkrankung bei extremen Frühgeborenen, da ihre Lungen noch nicht ausreichend entwickelt sind. Es führt zu Atemschwierigkeiten, rascher Atmung und erhöhtem Sauerstoffbedarf.
Die Blutgefäße im Gehirn von Frühgeborenen sind sehr empfindlich und können leicht einreißen, was zu Hirnblutungen führen kann. Diese können kurz- und langfristige neurologische Probleme verursachen.
Extreme Frühgeborene haben ein geschwächtes Immunsystem und sind anfällig für Infektionen. Sepsis, eine schwere Infektion im Blutkreislauf, ist eine ernste Bedrohung für ihr Überleben und ihre Gesundheit.
Darmprobleme wie nekrotisierende Enterokolitis (NEC) sind bei extremen Frühgeborenen häufig. NEC ist eine ernste Entzündung des Darms, die die Darmwand beeinträchtigt und lebensbedrohlich sein kann.
Dies ist eine Augenerkrankung, bei der sich Blutgefäße im Auge abnorm entwickeln. Es kann die Sehfähigkeit beeinträchtigen oder sogar zur Blindheit führen.
Einige Frühgeborene können mit angeborenen Herzfehlern geboren werden, die ernsthafte Herzprobleme verursachen und eine umfassende medizinische Versorgung erfordern.
Extreme Frühgeborene können Verzögerungen in der körperlichen und geistigen Entwicklung erleiden. Einige können langfristige Beeinträchtigungen entwickeln, die ihre Lebensqualität beeinträchtigen. Die medizinische Betreuung und Überwachung von extremen Frühgeborenen sind entscheidend, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Spezialisierte Pflege, kontinuierliche Überwachung und frühzeitige Intervention sind entscheidend, um die besten Ergebnisse für diese vulnerable Patientinnen- und Patientengruppe zu erzielen.
Die Neonatologie ist eine hoch spezialisierte, medizinische Fachrichtung der Kinderheilkunde, die sich mit der intensivmedizinischen Versorgung von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen befasst. Im Kepler Universitätsklinikum ist die Neonatologie darauf ausgerichtet, diesen speziellen Patientinnen- und Patientengruppen die bestmögliche medizinische Versorgung und Pflege zukommen zu lassen. Neonatologinnen, Neonatologen und ein qualifiziertes Team aus Pflegekräften stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Die Frühgeborenen werden nach dem Prinzip der basalen Stimulation und der Entwicklungsfördernden Pflege versorgt.
Bei der Basalen Stimulation handelt es sich um eine vertrauensfördernde Pflege, welche Sicherheit, Orientierung, Halt und Geborgenheit über Körperkontakt vermittelt. Sie hat zum Ziel die individuelle Entwicklung des Frühgeborenen zu fördern und seine Bedürfnisse zu befriedigen.
Die Haut ist hierbei das wichtigste Sinnesorgan und dient als „Brücke“ zur Welt. Medizinische sowie pflegerische Handlungen werden immer mit einer sogenannten Initialberührung eingeleitet. An der Neonatologie des Kepler Universitätsklinikums berührt das medizinische Personal die Patientinnen und Patienten für einige Sekunden mit leichtem Druck an ihren Füßen. Damit wird dem Frühgeborenen signalisiert, dass zum Beispiel Untersuchungen oder pflegerische Tätigkeiten, wie Temperatur messen oder Wickeln folgen. Um die nächste Ruhephase einzuleiten, wird wieder dieselbe Initialberührung zur Verabschiedung durchgeführt.
Die frühe entwicklungsfördernde Pflege von Frühgeborenen zielt darauf ab, die Umgebung des Frühgeborenen zu optimieren, um die besten Voraussetzungen für ihr Wachstum und ihre Entwicklung zu schaffen.
Frühgeborene profitieren enorm von Haut-zu-Haut-Kontakt mit ihren Eltern, bekannt als Känguru-Pflege. Dies fördert die Bindung und reguliert die Körpertemperatur und den Herzschlag des Babys.
Frühgeborene sollten vorsichtig stimuliert werden, um ihre Sinne zu fördern. Dies kann durch sanfte Berührungen, beruhigende Geräusche und eine ruhige Umgebung erreicht werden.
Eine angemessene Ernährung, entweder durch Muttermilch oder Spendermilch, ist entscheidend für das Wachstum und die Entwicklung. Diese Ernährung ist auf die individuellen Bedürfnisse des Frühgeborenen zugeschnitten.
Frühgeborene sollten vor hellem Licht geschützt werden, da ihre Augen empfindlicher sind. Regelmäßige Augenuntersuchungen und Augenpflege sind wichtig für ihre Sehentwicklung.
Die ehestmögliche Integration der Eltern ist uns ein besonderes Anliegen. Besonders wichtig sind hier die uneingeschränkten Besuchszeiten für die Eltern. Eltern sind zu jeder Tages- und Nachtzeit willkommen und sie werden möglichst rasch zur Übernahme von Pflegetätigkeiten angeleitet und ermutigt.
Ein weiteres Angebot in unserem Betreuungskonzept ist die Musiktherapie, die sich in den letzten Jahren zu einer vielversprechenden ergänzenden Behandlungsmethode in der Neonatologie entwickelt hat. Sie nutzt gezielt die positiven Auswirkungen von Musik auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen. Studien haben gezeigt, dass Musik eine beruhigende und stressreduzierende Wirkung auf Frühgeborene haben kann. Die sanften Klänge und Rhythmen können dazu beitragen, ihre Herzfrequenz zu stabilisieren, den Blutdruck zu regulieren und die Atmung zu erleichtern. Musik schafft eine beruhigende Umgebung, die den Stress und die Unruhe, die viele Frühgeborene erleben, verringern kann. Zusätzlich zur physischen Wirkung kann Musiktherapie auch die neurologische Entwicklung der Frühgeborenen fördern. Durch das Hören von Musik können neuronale Verbindungen im Gehirn angeregt werden, was langfristig positive Auswirkungen auf die kognitive Entwicklung und das Lernen haben kann.
In der Neonatologie wird Musiktherapie oft in Form von individuell komponierter Musik eingesetzt, die auf die Bedürfnisse und Empfindlichkeiten von Frühgeborenen und ihren Eltern abgestimmt ist.
Die Besonderheiten einer neonatologischen Einheit können emotional belastend sein. Frühgeburtlichkeit, Krankheit und medizinische Interventionen können Ängste, Sorgen und Stress bei den Eltern verursachen. Die psychosoziale Visite auf einer neonatologischen Station ist hier ein integraler Bestandteil der Betreuung von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen. Diese spezielle Form der Visite zielt darauf ab, nicht nur die körperlichen Aspekte der Gesundheit zu behandeln, sondern auch die emotionalen, sozialen und psychologischen Bedürfnisse der kleinen Patientinnen und Patienten sowie ihrer Familien zu berücksichtigen. Während der psychosozialen Visite arbeiten Fachleute wie Therapeutinnen und Therapeuten, Psychologinnen und Psychologen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie andere Expertinnen und Experten eng mit dem medizinischen Team zusammen. Ihr Ziel ist es, eine umfassende Einschätzung des emotionalen Zustands der Familie und des Kindes vorzunehmen, die psychosozialen Herausforderungen zu identifizieren und Unterstützung anzubieten, um das Wohlbefinden aller Beteiligten zu verbessern. All diese Maßnahmen sind darauf abgestimmt, das Frühgeborene in seiner individuellen Entwicklung zu unterstützen, vorhandene Ressourcen zu fördern und seinen Bedürfnissen nach zu kommen.
Muttermilch kann als eine Art „Medikament" für Frühgeborene betrachtet werden, da sie über erstaunliche Eigenschaften verfügt, die für die Gesundheit und Entwicklung von Frühgeborenen von entscheidender Bedeutung sind. Sie ist speziell auf die Bedürfnisse von Neugeborenen zugeschnitten und enthält eine breite Palette von Nährstoffen und bioaktiven Substanzen. In der Neonatologie ist Muttermilch für Frühgeborene von unschätzbarem Wert. Sie unterstützt das Immunsystem, fördert das Wachstum und die Entwicklung, schützt vor Infektionen und kann sogar das Risiko bestimmter Krankheiten im späteren Leben reduzieren. Muttermilch enthält Antikörper, Enzyme, Hormone und viele weitere Substanzen, die dabei helfen, den unreifen Darm des Frühgeborenen zu schützen und zu reifen. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da Frühgeborene ein höheres Risiko für Darmprobleme haben.
Daher wird an unserer Klinik intensiv daran gearbeitet, Müttern von Frühgeborenen bei der Milchproduktion zu unterstützen. Ist nicht genug Milch vorhanden, gibt es auch die Möglichkeit Spendermilch zu verabreichen. Spendermilch und Humanmilchbanken spielen eine entscheidende Rolle in der Versorgung von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen, die aus verschiedenen Gründen nicht von ihren eigenen Müttern mit Muttermilch versorgt werden können. Die neonatologische Fachabteilung baute daher vor einigen Jahren eine Humanmilchbank auf. Humanmilchbanken sorgen für eine strenge Qualitätskontrolle der gespendeten Milch, um sicherzustellen, dass sie sicher und nahrhaft ist. Die Milch wird pasteurisiert, um schädliche Bakterien abzutöten, ohne dabei die wertvollen Inhaltsstoffe zu beeinträchtigen. Anschließend wird sie gekühlt oder eingefroren, um ihre Frische und Qualität zu bewahren.
Die Nachsorgeambulanz ist eine wichtige Ergänzung zur Neonatologie. Ein interdisziplinäres Team aus Ärztinnen und Ärzten, Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten, Psychologinnen und Psychologen, Logopädinnen und Logopäden sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern bietet eine kontinuierliche Betreuung von Neugeborenen nach ihrem Aufenthalt in der Neonatologie bis zum Schulalter. Hierbei stehen regelmäßige Untersuchungen und die Überprüfung der Entwicklung im Vordergrund. Eltern erhalten hier wertvolle Ratschläge zur Pflege und Entwicklung ihrer Babys. Im Kepler Universitätsklinikum wird besonderes Augenmerk auf die enge Zusammenarbeit zwischen Neonatologie und der Nachsorge gelegt. Dabei werden wir auch von der Überleitungspflege und einem extramuralen Team bestehend aus mobiler Kinderkrankenpflege, frühen Hilfen, Hilfswerk und Frühgeborenenvereinen (NewBe, Nido) unterstützt. Dieser nahtlose Übergang stellt sicher, dass die medizinische Betreuung kontinuierlich und ganzheitlich ist. Zudem spielen auch die Unterstützung der Eltern, Aufklärung über richtige Pflege und Ernährung sowie die Förderung einer liebevollen Bindung zwischen Eltern und Kind eine wesentliche Rolle. Demnächst werden wir auch eine telemedizinische Sprechstunde für Eltern sowie für Kolleginnen und Kollegen, die Frühgeborene betreuen, anbieten.