Die operative Behandlung von Tumoren des Gehirns und der Schädelbasis zählt zu den Kernkompetenzen ...
Die operative Behandlung von Tumoren des Gehirns und der Schädelbasis zählt zu den Kernkompetenzen der Universitätsklinik für Neurochirurgie des Kepl...
Die operative Behandlung von Tumoren des Gehirns und der Schädelbasis zählt zu den Kernkompetenzen der Universitätsklinik für Neurochirurgie des Kepler Universitätsklinikums. Pro Jahr werden an unserer Universitätsklinik über 400 Patientinnen und Patienten mit Hirntumoren operiert.
Für die erfolgreiche, d.h. größtmögliche und zugleich funktionserhaltende Resektion hirneigener Tumore, sind die exakte Lokalisation des Tumors und seiner benachbarten funktionell bedeutsamen Hirnareale wie z.B. motorischer Cortex, Pyramidenbahn, Sehrinde und Sprachzentren von größter Bedeutung.
Die Operationsplanung kann nur in engster Kooperation mit hochkompetenten Partnerdisziplinen aus den Bereichen Neuroradiologie, Neurologie, Nuklearmedizin und Neuroanästhesie, wie sie am Kepler Universitätsklinikum vorhanden sind, erfolgen. Bei bestimmten Hirntumoren müssen an die Operation weiterführende Behandlungen in interdisziplinärer Abstimmung mit den Bereichen Neuroonkologie und Neuroradiochirurgie angeschlossen werden. In diesen Fällen kommt der Operation die Funktion der größtmöglichen Tumorverkleinerung zu, um die Wirksamkeit weiterführender Therapien zu maximieren.
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Im Gegensatz zu hirneigenen Tumoren, welche häufig diffus infiltrierend mit indifferenter Grenze in das umgebende Hirngewebe einwachsen, besteht bei vielen Tumoren der Schädelbasis – die streng genommen keine Hirntumore im eigentlichen Sinne sind, sondern lediglich innerhalb des knöchernen Schädels wachsen – kein infiltratives, sondern ein unter Erhalt klarer Tumorgrenzen gegen das umgebende Gehirn zu verdrängendes Wachstum.
Die chirurgische Zugangsplanung ist hier von besonderer Bedeutung, um diese häufig gutartigen, zwischen zahlreichen Gefäßen und Hirnnerven der Schädelbasis wachsenden Tumore größtmöglich und unter Funktionserhalt resezieren zu können. Der chirurgische Zugang orientiert sich am idealen, zur vollständigen Tumorentfernung erforderlichen visuellen Zugangstrajekt. Die Patientinnen und Patienten werden deshalb nicht nur in Rückenlage, sondern routinemäßig auch in Bauchlage, Seitenlage oder in sitzender Position operiert.
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Die chirurgische Behandlung von Hirngefäßerkrankungen stellt einen zentralen Tätigkeitsbereich der ...
Die chirurgische Behandlung von Hirngefäßerkrankungen stellt einen zentralen Tätigkeitsbereich der Universitätsklinik für Neurochirurgie des Kepler U...
Die chirurgische Behandlung von Hirngefäßerkrankungen stellt einen zentralen Tätigkeitsbereich der Universitätsklinik für Neurochirurgie des Kepler Universitätsklinikums dar. Die schwierigen Operationen sind nur in engster Kooperation mit hochkompetenten Partnerdisziplinen aus den Bereichen Neuroradiologie, Neurologie und Neuroanästhesie, wie sie am Kepler Universitätsklinikum im Rahmen eines cerebrovaskulären Zentrums vorhanden sind, möglich. Insbesondere bei blutungsbereiten Hirngefäßerkrankungen, d.h. Aneurysmen, Angiomen und duralen arteriovenösen Fisteln, besteht neben der Mikrochirurgie häufig die Möglichkeit der neurointerventionellen oder neuroradiochirurgischen Therapie, sodass die Behandlungsindikationen idealerweise interdisziplinär getroffen werden.
Die zur sicheren Operation komplexer Hirngefäßerkrankungen erforderliche apparative Ausstattung ist an der Universitätsklinik für Neurochirurgie des Kepler Universitätsklinikums vorhanden. Zu dieser zählt neben dem Standardsetup die Möglichkeit zur intraoperativen Angiographie, Indocyaningrün [ICG] Videoangiographie, Neuroendoskopie, Mikrodopplersonographie und zu intraoperativer Neurophysiologie. Zur weiteren Steigerung der Patientensicherheit und zur Sicherung der nationalen Führungsposition des Universitätsstandortes Linz im Bereich der Hirngefäßchirurgie wird eine neue intraoperative vaskuläre Bildgebungseinheit mit erweiterter Funktionalität realisiert, welche neben überlegener intraoperativer Bildqualität zusätzlich die interdisziplinäre kombiniert mikrochirurgische und interventionelle Therapie komplexer Hirngefäßerkrankungen im Sinne eines multimodalen Behandlungskonzeptes ermöglicht.
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Die Wirbelsäulenchirurgie ist integraler Bestandteil der Neurochirurgie und umfasst neben der routi...
Die Wirbelsäulenchirurgie ist integraler Bestandteil der Neurochirurgie und umfasst neben der routinemäßigen mikrochirurgischen Operation degenerativ...
Die Wirbelsäulenchirurgie ist integraler Bestandteil der Neurochirurgie und umfasst neben der routinemäßigen mikrochirurgischen Operation degenerativer Wirbelsäulenerkrankungen wie Bandscheibenvorfällen und knöchernen Wirbelkanalstenosen insbesondere auch die Behandlung von Instabilitäten und Deformitäten der Wirbelsäule sowie die mikrochirurgische Operation von Tumoren und Fehlbildungen des Rückenmarks.
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Die Behandlung kindlicher und jugendlicher Patientinnen und Patienten mit neurochirurgischen Erkran...
Die Behandlung kindlicher und jugendlicher Patientinnen und Patienten mit neurochirurgischen Erkrankungen, insbesondere kindlichen Hirntumoren, Liquo...
Die Behandlung kindlicher und jugendlicher Patientinnen und Patienten mit neurochirurgischen Erkrankungen, insbesondere kindlichen Hirntumoren, Liquorzirkulationsstörungen, Schädelfehlbildungen sowie jugendlichen Schädelhirntraumen, erfolgt durch spezialisierte pädiatrische Neurochirurgen der Universitätsklinik für Neurochirurgie in interdisziplinärer Kooperation mit Expertinnen und Experten für Kinderchirurgie sowie für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an der Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde bzw. an der Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie am Standort Med Campus IV. des Kepler Universitätsklinikums.
Von der Universitätsklinik für Neurochirurgie des Kepler Universitätsklinikums wird in Kooperation ...
Von der Universitätsklinik für Neurochirurgie des Kepler Universitätsklinikums wird in Kooperation mit der Abteilung für Radioonkologie des Ordenskli...
Von der Universitätsklinik für Neurochirurgie des Kepler Universitätsklinikums wird in Kooperation mit der Abteilung für Radioonkologie des Ordensklinikums Linz eine stereotaktische Radiochirurgieeinheit [stereotactic radiosurgery (SRS) unit] betrieben, an welcher jährlich 70 bis 100 Patientinnen und Patienten durch einzeitige oder fraktionierte stereotaktische cerebrale Bestrahlung behandelt werden. Die Bestrahlungsplanung sowie die Applikation des stereotaktischen Zielringes erfolgen durch Expertinnen und Experten der Universitätsklinik für Neurochirurgie.
Diese Therapieform findet – alleine oder im Rahmen eines multimodalen Therapiekonzeptes – bei hirneigenen Tumoren, mikrochirurgisch problematischen Tumoren und Resttumoren der Schädelbasis, an das Gehirn metastasierenden Tumoren sowie als Behandlungsoption für blutungsbereite Gefäßmalformationen, insbesondere Angiome, erfolgreich Anwendung.
Im Bereich der funktionellen Neurochirurgie liegen unsere Schwerpunkte auf der Epilepsiechirurgie s...
Im Bereich der funktionellen Neurochirurgie liegen unsere Schwerpunkte auf der Epilepsiechirurgie sowie der Neuromodulation. Epilepsiechirurgie Die z...
Im Bereich der funktionellen Neurochirurgie liegen unsere Schwerpunkte auf der Epilepsiechirurgie sowie der Neuromodulation.
Die zwingende Voraussetzung für ein erfolgreich funktionierendes epilepsiechirurgisches universitäres Zentrum ist die intensive interdisziplinäre Kooperation von Expertinnen und Experten der Bereiche Neurologie, Neurochirurgie und Neuroradiologie, wie sie am Standort Neuromed Campus des Kepler Universitätsklinikums möglich ist.
Bei etwa 65 % der Epilepsiepatienten kann durch antiepileptische Therapie anhaltende Anfallsfreiheit erreicht werden, bei den übrigen 35 % entwickelt sich eine therapieresistente bzw. schwer behandelbare Epilepsie. Grundsätzlich leiden ca. 2/3 der Patientinnen und Patienten an fokalen Epilepsien und 1/3 an generalisierten Epilepsien. 60 % der Patientinnen und Patienten mit einer fokalen Epilepsie leiden wiederum an einer Temporallappenepilepsie, die somit die häufigste Epilepsieform darstellt. Bei ca. 40 bis 50 % der Patientinnen und Patienten mit fokalen Epilepsien gelingt mit einer medikamentösen Therapie keine befriedigende Anfallskontrolle. Falls bei diesen Patientinnen und Patienten im Rahmen der präoperativen Epilepsiediagnostik die Lokalisation derjenigen Hirnregion gelingt, von der die Anfälle ihren Ausgang nehmen, kann durch einen resektiven epilepsiechirurgischen Eingriff in vielen Fällen Anfallsfreiheit erreicht werden.
Diese präoperative Fokuslokalisation erfolgt am Kepler Universitätsklinikum an einer hochspezialisierten Epilepsy Monitoring Unit [EMU] und ist Kernkompetenz der Universitätsklinik für Neurologie. Zur Fokuslokalisation kann in Ergänzung zur routinemäßigen elektrophysiologischen Diagnostik die Implantation von Subdural- und Tiefenelektroden durch die Universitätsklinik für Neurochirurgie erforderlich sein. Neben der Hippocampussklerose, welche in über 35 % der Fälle das morphologische Substrat des epileptogenen Fokus darstellt, kommen gutartige hirneigene Tumore, fokale cortikale Dysplasien, Glianarben und Cavernome als Ursachen der fokalen Epilepsie in Betracht.
Nach Implantation von Stimulationslektroden in tiefe Kerngebiete des Gehirns [tiefe Hirnstimulation, deep brain stimulation (DBS)] sowie an der Dorsalfläche des Rückenmarks [Rückenmarkstimulation, spinal cord stimulation (SCS)] kann durch ein räumlich eng begrenztes elektrisches Interferenzmuster die Reizleitung der unmittelbar benachbarten Nervenbahnen verändert werden. Durch diese sogenannte Neuromodulation ist bei extrapyramidal motorischen Bewegungsstörungen, insbesondere dem Morbus Parkinson, in fortgeschrittenen Krankheitsstadien häufig eine signifikante Verbesserung der neurologischen Defizite zu erreichen und bei einigen chronischen Schmerzpatienten der chronische Schmerz in Rücken und Bein beeinflussbar.
Der wesentliche Vorteil dieser Behandlungsform liegt darin, dass im Gegensatz zu früheren Operationsmethoden, bei denen Nervengewebe definitiv zerstört werden musste, um vergleichbare Effekte zu erzielen [Nukleotomie bzw. Tractotomie], nun dieselbe Wirkung durch Neuromodulation – und damit reversibel und ohne Nervengewebedestruktion – erreichbar ist. Die Stimulationsmuster der implantierten Sonden können von außen vielfältig [Frequenz, Amplitude, Impulsmuster] und in Abhängigkeit der dadurch ausgelösten Effekte und der Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten eingestellt werden.