Patientinnen und Patienten mit Schmerzen und neurologischen Defiziten durch Wirbelsäuleninstabilitä...
Patientinnen und Patienten mit Schmerzen und neurologischen Defiziten durch Wirbelsäuleninstabilitäten sowie Neuroforamenstenosen infolge degenerativ...
Patientinnen und Patienten mit Schmerzen und neurologischen Defiziten durch Wirbelsäuleninstabilitäten sowie Neuroforamenstenosen infolge degenerativer Bandscheibenschäden können durch neurochirurgische Eingriffe, deren Ziel die Stabilisierung aller drei biomechanisch relevanten Säulen der knöchernen Wirbelsäule – d.h. der vorderen Säule im Bereich der Wirbelkörper und Bandscheiben sowie der hinteren beiden Säulen im Bereich der Wirbelgelenke – ist, behandelt werden. Durch Verknöcherung der stabilisierten Wirbelsäulenabschnitte kann eine dauerhafte und vom Implantat unabhängige Immobilisation und damit häufig eine weitgehende Schmerzfreiheit erzielt werden.
Die Fusion der vorderen Säule wird durch Einbringen von Bandscheibenersatzmaterial [„Cage“], die Fusion der hinteren Säulen durch konventionelle Pedikelverschraubung und longitudinale Instrumentation erreicht. Das Bandscheibenersatzmaterial kann von dorsal [posterior lumbar interbody fusion (PLIF)], lateral [oblique lumbar interbody fusion (OLIF), transforaminal lumbar interbody fusion (TLIF), extreme lateral interbody fusion (XLIF)] oder ventral über eine Minilaparatomie [anterior lumbar interbody fusion (ALIF)] eingebracht werden. Die lateralen und ventralen chirurgischen Zugänge zur Wirbelsäule erfolgen in interdisziplinärer Kooperation mit Expertinnen und Experten der Allgemein- sowie der Gefäßchirurgie. Das Setzen der Pedikelschrauben sowie der longitudinalen Stäbe erfolgt minimalinvasiv und unter spinaler Neuronavigation [O-Arm Navigation], wodurch das Ausmaß des Gewebetraumas reduziert und die Präzision des Eingriffes signifikant gesteigert werden können.
An der Universitätsklinik für Neurochirurgie wurden bereits mehr als 1000 Wirbelsäulenoperationen mithilfe dieser spinalen Neuronavigationstechnik durchgeführt.
Die mikrochirurgische Operation rückenmarkkomprimierender [extradural extramedullär (Metastasen) un...
Die mikrochirurgische Operation rückenmarkkomprimierender [extradural extramedullär (Metastasen) und intradural extramedullär (Meningeome, Neurinome)...
Die mikrochirurgische Operation rückenmarkkomprimierender [extradural extramedullär (Metastasen) und intradural extramedullär (Meningeome, Neurinome)] sowie rückenmarkseigener Tumore zählt zu den Kernkompetenzen der Universitätsklinik für Neurochirurgie des Kepler Universitätsklinikums. Die erfolgreiche Operation rückenmarkseigener Tumore ist ohne hochentwickeltes intraoperatives neurophysiologisches Monitoring nicht möglich.