Vom 27. bis 28. Juni 2024 fand erstmals das Neuroscience-Meeting des Klinischen Forschungsinstitut (KFI) für Neurowissenschaften der medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität in Linz statt. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Frau Mag.a Dr.in Elgin Drda, Vizerektorin der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz und Herrn Univ. Prof. Dr. Raimund Helbok, Vorstand der Universitätsklinik für Neurologie und stellvertretender Leiter des KFI-Neurowissenschaften.
Gemeinsam mit internationalen Vertreterinnen und Vertretern des dänischen neurowissenschaftlichen Netzwerks „BAT CAG – Neuroscience Research Network“, aus dem Rigshospitalet, University of Copenhagen geleitet von Herrn Ass. Prof. Dr. Martin Fabricius und Dr. Martin Ballegaard mit Kollegen aus dem Zealand University Hospital Roskilde in Dänemark wurden in interaktiven, wissenschaftlichen Sitzungen inter-universitäre zukünftige Kooperationsprojekte diskutiert und erarbeitet. Das umfassende wissenschaftliche Programm umfaßten neben neurochirurgische Aspekten der Aneurysmachirurgie (Prof. Dr. Torstein R. Meling, Präsident der European Association of Neurosurgical Societies und Vorstand der Universitätsklinik für Neurochirurgie, Rigshospitalet, University of Copenhagen, Prof. Dr. Andreas Gruber, Vorstand der Universitätsklinik für Neurochirurgie, JKU Linz), historische/klinische/und translationale Aspekte ”Kortikaler Deplarisationswellen” als Phänomen nicht nur in der Pathopyhsiologie der Migräne sondern auch Zeichen sekundärer Hirnschädigungen nach Schlaganfall, Schädelhirntrauma oder Hirn-Blutung. Das Phänomen ”Kortikaler Deplarisationswellen” wird bereits im interdisziplinären Kontext durch die Univeristätsklinik für Neurologie, dem Institut für Anatomie (Vorstand Prof. Dr.Maren Engelhardt) und der Universitätsklinik für Neurochirurgie (Univ. Prof. Dr. Andreas Gruber) auf zellulärer Ebene erforscht.
Andere Themen umfassten Epilepsie und Anfallsdetektion, spezialisierte Elektrophysiologie und den Umgang mit Big Data, sowie Datenmanagement vor allem für den Bereich des multimodalen Neuromonitorings. Mit mehr als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde das Symposium durch viele Diskussionsbeiträge zu einem interdisziplinären und interuniversitären Erfolg.