Die Universitätsklinik für Neurologie hat in Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein einzigartiges interdisziplinäres Projekt auf dem diesjährigen Ars Electronica Festival präsentiert. Unter dem Titel „The Dream in Experience“ wurde die Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technologie den Besuchern in einem interaktiven Setting nähergebracht.
Gemeinsam mit den Künstlern Andreas Strauss und Reinhard Gupfinger sowie Forscherinnen und Forschern der Johannes Kepler Universität Linz wurde ein interdisziplinäres Projekt am Schnittpunkt von Kunst, Wissenschaft und Technologie realisiert.
Im Mittelpunkt stand ein eigens für das Festival konzipiertes Kapselhotel. Hier hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, einen 90-minütigen Schlafzyklus in speziell entwickelten Schlafkapseln zu verbringen. Unter variierenden Bedingungen wurden dabei ihre Schlaf- und Bewegungsdaten erfasst und in Echtzeit künstlerisch in Klang und Bild übersetzt – ein multisensorisches Erlebnis, das zur Reflexion über den eigenen Schlaf anregte und das Thema Schlafgerechtigkeit in den Fokus rückte.
Der Andrang war enorm: Tausende Besucherinnen und Besucher konnten so das Projekt aktiv erleben oder sich mit dem Thema während der Veranstaltungstage in der Postcity auseinandersetzen. Eine Umfrage unter den Teilnehmenden lieferte zusätzlich aufschlussreiche Daten: 20–25 % der Befragten bezeichneten ihre Schlafqualität als schlecht oder sehr schlecht, was die Dringlichkeit unterstreicht, Schlafstörungen als gesellschaftlich und gesundheitlich relevantes Thema stärker in den Fokus zu rücken.
Der Dank gilt den Veranstaltern, den Kooperationspartnern und vor allem der Johannes Kepler Universität, die die Realisierung des Projekts unterstützt hat.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der The Dream in Experience" - Projektwebsite.OA Dr. Andreas Kaindlstorfer, Leiter des KUK-Schlaflabors„Jeder Mensch muss Zugang zu angemessenem Schlaf haben, unabhängig von Standort, sozioökonomischem Status, Umweltbedingungen, sozialen Strukturen, zwischenmenschlichen Beziehungen oder individuellen Überzeugungen"