Der Emergency Medicine Day 2024 der European Society of Emergency Medicine (27. Mai) steht im Zeichen der gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels. Das Kepler Universitätsklinikum möchte diesen Tag zum Anlass nehmen, das Bewusstsein für einen Teilaspekt des Klimawandels schärfen, da Hitzewellen auch in Oberösterreich zunehmend spürbar sind.
Prof. Dr. Gregor Lindner, Internist und Leiter der Klinischen Notfallmedizin am Kepler Universitätsklinikum, warnt vor den gravierenden Folgen der Klimakrise für die menschliche Gesundheit: „Die Veränderungen in unserem Klima bedrohen nicht nur die Umwelt, sondern auch unsere Gesundheit. Die Anzahl der Hitzetage mit Temperaturen über 30 Grad und Tropennächten mit mehr als 20 Grad steigt an und birgt entsprechende Gesundheitsrisiken. Es ist höchste Zeit, dass wir die Auswirkungen von extremer Hitze auf die Gesundheit ernst nehmen und entsprechende Maßnahmen ergreifen."
Die Forschung zeigt deutlich, dass Hitzewellen ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellen, insbesondere für vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Kinder und Personen mit chronischen Erkrankungen. Aktuelle wissenschaftlichen Erkenntnisse verdeutlichen die Dringlichkeit, Maßnahmen zur Anpassung an die steigenden Temperaturen zu ergreifen.
„Die Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit extremer Hitze sind vielfältig", erklärt Prof. Lindner. „Wir sehen eine Zunahme von hitzebedingten Notfällen wie Kreislaufproblemen, Dehydration, Elektrolytverschiebungen und vielem mehr."
Um Menschen nicht nur im Notfall zu helfen, sondern bereits vorab präventiv tätig zu sein, empfehlen die Expertinnen und Experten der Klinischen Notfallmedizin folgende leicht umsetzbare Maßnahmen, um auf zukünftige Hitzewellen vorbereitet zu sein.