Bei Musiktherapie handelt es sich gemäß Musiktherapiegesetz um:
„die bewusste und geplante Behandlung von Menschen, insbesondere mit emotional, somatisch, intellektuell oder sozial bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen, durch den Einsatz musikalischer Mittel in einer therapeutischen Beziehung zwischen einem (einer) oder mehreren Behandelten und einem (einer) oder mehreren Behandelnden mit dem Ziel
- Symptomen vorzubeugen, diese zu mildern oder zu beseitigen oder
- behandlungsbedürftige Verhaltensweisen und Einstellungen zu ändern oder
- die Entwicklung, Reifung und Gesundheit des (der) Behandelten zu fördern und zu erhalten oder wiederherzustellen.“
Schwerpunkte und Leistungen
- Gruppen- und Einzelmusiktherapien nach ärztlicher (elektronischer) Zuweisung bzw. gemäß Therapieplan der entsprechenden Station;
- ergänzende, therapeutisch weniger spezifische Angebote wie Singgruppen auf der Gerontopsychiatrie und das Bandprojekt auf der Jugendpsychiatrie
- interdisziplinäre Zusammenarbeit: Stations- und Teambesprechungen, Fallsupervision, Mitgestaltung von Fallkonzepten
Die Inhalte und Interventionen des musiktherapeutischen Prozesses auf Grundlage einer wirkungsvollen therapeutischen Beziehung sind u.a. folgende:
- verschiedenste interaktive (meist instrumentale) Improvisationsformen (strukturierend, direktiv, frei dynamisch, themenbezogen, bedürfnisbezogen, beziehungsbezogen, diagnosebezogen usw.)
- Arbeit mit vordefiniertem musikalischem Material (Lieder, Tonaufnahmen etc.)
- reflektierendes Gespräch
- rezeptive Angebote, therapeutisches „Fürspiel“ (Therapeutin/Therapeut spielt aktiv für Patientin/Patient), Selbstwahrnehmung im Hören u.ä.
Kontakt:
Telefon: +43 (0)5 7680 87 - 27065
E-Mail: musiktherapie.nmc@kepleruniklinikum.at