Mit ihrem Gewaltopferbetreuungsteam (GOBT) hat Mag. Monika Kern, Leiterin der Abteilung Sozialberatung und Entlassungsmanagement am Med Campus, eine Vorreiterrolle für österreichische Krankenanstalten eingenommen.
Nun hat sie als eine der Fachbeirätinnen bzw. -beiräte und als Vertreterin der OÖ Krankenhaus-Opferschutzgruppen für den Fond Gesundheit Österreich das Bundesministerium Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz tatkräftig bei der Etablierung einer Toolbox für die Planungs- und Aufbauphase von Opferschutzgruppen unterstützt.
Diese Toolbox des Bundesministeriums enthält alle Informationen und Instrumentarien, die für die Implementierung einer Opferschutzgruppe und für die Interventionsschritte bei der Behandlung und Erstversorgung von Gewaltbetroffenen benötigt werden. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde die Toolbox vom Ministerium diese Woche vorgestellt.
Seit 2011 besteht in österreichischen Krankenanstalten die gesetzliche Verpflichtung zur Implementierung von „Opferschutzgruppen für volljährige Betroffene häuslicher Gewalt“. Ziel der Opferschutzgruppen ist neben der Sensibilisierung für häusliche Gewalt insbesondere die Früherkennung von Betroffenen und dadurch eine Verbesserung der Betreuung von Gewaltopfern im Krankenhaus sowie der Gewaltprävention durch Opferschutz. Die Patientinnen und Patienten sollen in den Krankenanstalten behandelt und betreut, die Gewaltfolgen gerichtstauglich dokumentiert und die Betroffenen an psychosoziale Beratungsstellen oder Schutzeinrichtungen vermittelt werden. Damit nimmt das behandelnde Krankenhauspersonal auch eine Schlüsselaufgabe als Vermittler ein.
Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website zur Toolbox des Bundesministeriums.
Mag. Monika Kern, Leiterin der Abteilung Sozialberatung und Entlassungsmanagement am Med Campus unterstützte tatkräftig bei der Erstellung der Toolbox.