„Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare.“ (Christian Morgenstern)
Die Psychosomatische Tagesklinik bietet ein ambulantes Behandlungsangebot von Montag bis Freitag für Patientinnen und Patienten, die entweder keinen rein stationären Aufenthalt benötigen oder für die nach einem stationären psychosomatischen Aufenthalt eine weiterführende, strukturierte tägliche Behandlung sinnvoll ist, um sich langsam wieder im eigenen Alltag zu integrieren.
Behandlungsschwerpunkte an der Psychosomatischen Tagesklinik:
Häufige Begleitsymptome sind oft Schlafstörungen, Angstzustände, Depressionen, Konzentrationsschwierigkeiten, etc.
„Auch in der tagesklinischen Behandlung geht es darum, ein Krankheitsverständnis im bio-psycho-sozialen Sinn zu entwickeln und sich mit den komplexen Wechselwirkungen zwischen körperlichen, seelischen und sozialen Faktoren auseinanderzusetzen. Ziele sind, die Selbstkompetenz im Umgang mit den Beschwerden zu erhöhen, diese zu lindern und eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen. Bei Essstörungen soll eine Normalisierung des Essverhaltens unterstützt werden. Die Betroffenen lernen zu Grunde liegende Konflikte zu erkennen und zu lösen, die eigene Körperwahrnehmung zu verbessern und die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und für sie einzutreten“, erklärt OÄ Dr.in Sandra Wolfinger.
Interessierte Patientinnen und Patienten haben bereits während der Wartezeit die Möglichkeit, eine wöchentliche Vorbereitungsgruppe in der Tagesklinik zu besuchen, um sich mit dem therapeutischen Aufenthalt und dem Angebot vertraut zu machen. Nach Aufnahme dienen die ersten beiden Wochen als Orientierungszeit zur diagnostischen Klärung und Entwicklung von Therapiezielen für den weiteren Aufenthalt. In der Regel beträgt die durchschnittliche tagesklinische Aufenthaltsdauer acht Wochen. Patientinnen und Patienten kommen täglich eigenständig in die Tagesklinik und beschäftigen sich von 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr im Rahmen von verschiedenen Gruppen- und Einzeltherapien und unter fachkundiger Anleitung des multiprofessionellen Behandlungsteams mit ihrer gesundheitlichen Thematik.
„Durch die Zeitstruktur ist der Aufenthalt gut in den Alltag integrierbar und bietet zusätzlich die Möglichkeit der unmittelbaren Umsetzung im persönlichen Umfeld. Somit kann das bei uns Erarbeitete gleich nach Hause in den Alltag mitgenommen und ausprobiert werden. Die dortigen Erfahrungen können wiederum zurück in der Therapie eingebracht und reflektiert werden“, beschreibt Anke Sulzbacher, Psychotherapeutin, die Vorteile der tagesklinischen Behandlung.
Kontakt:
T +43 (0)5 7680 87 - 39450
pso.tk@kepleruniklinikum.at