Psychosomatik kann eine grundlegende Betrachtungsweise in der Medizin sein. Dabei geht es um eine integrative Sichtweise, die körperliche, psychische und soziale Faktoren berücksichtigt. Eine solche Grundhaltung ist bei allen Erkrankungen und in allen Disziplinen der Medizin erforderlich.
Psychosomatik kann auch als ein Arbeitsbereich gesehen werden, der in Spitälern an der Nahtstelle zwischen Psychiatrie und den somatisch-medizinischen Fächern angesiedelt ist. Hier arbeiten Teams, bestehend aus Psychiater/-innen, Psychologinnen/Psychologen und Pflegekräften. Sie werden als „Konsiliar-Liaisondienste“ bezeichnet und bieten Hilfestellungen für Menschen mit körperlichen Beschwerden, die auch psychische oder soziale Belastungen erleiden.
Schließlich kann Psychosomatik auch die Bezeichnung einer medizinischen Einrichtung sein: Patientinnen und Patienten mit komplexen, psychosomatischen Erkrankungen erhalten hier ein spezialisiertes, darauf ausgerichtetes Behandlungsangebot. Unser Department für Psychosomatik ist eine solche Einrichtung. Wir behandeln Patientinnen und Patienten mit Stress- und Trauma-Folgeerkrankungen, mit chronischen Schmerzstörungen, somatoformen Störungen und mit Essstörungen. Diese Erkrankungen treten häufig in Kombination mit depressiven Erkrankungen und Persönlichkeitsstörungen, z. B. Borderline-Störung auf. Wir arbeiten in einem multiprofessionellen Team – bestehend aus Ärztinnen/Ärzten, psychiatrisch ausgebildeten Diplompflegekräften, Psychologinnen/Psychologen, Psychotherapeutinnen/-therapeuten, Ergotherapeutinnen/-therapeuten, Musiktherapeutinnen/-therapeuten, Physiotherapeutinnen/-therapeuten und Sozialarbeiterinnen/-arbeitern.
Diese Website gibt Ihnen einen kleinen Einblick in unsere tägliche Arbeit und in die therapeutischen Möglichkeiten.
Hier finden Sie eine Darstellung der Struktur des Departments im Überblick.